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Das Nordseeland der Könige
Zurück in die Herrschaftszeit der Könige
Nordseeland war die Residenz der Könige. Und ein König mit Selbstachtung errichtete sich zu Ehren ein Schloss. Damit wollte er seine Macht, seine Ehre und seinen Reichtum demonstrieren.
Bereits im Mittelalter entstanden die ersten königlichen Burgen in Nordseeland – so baute Waldemar Atterdag beispielsweise im 14. Jahrhundert sein geliebtes Schloss Gurre –, aber erst im 16. Jahrhundert entstand das „Nordseeland der Könige“, wie wir es heute kennen.
Wieso Nordseeland?
Mit seinen großen Wäldern, tiefen Seen und beinahe 100 Kilometern Küste ist Nordseeland der grüne Vorgarten von Kopenhagen – und war es auch damals schon. So wurde die Gegend schnell zu einem Erholungsgebiet für die Könige.
Trotz der Nähe zur geschäftigen Hauptstadt war und ist Nordseeland einer der schönsten und friedlichsten Orte des Landes – hier konzentrierten sich die mächtigen Männer nicht auf Arbeit und Verpflichtungen, sondern vielmehr auf Entspannung, Freizeit, Natur und Kreativität.
Das große Interesse, das die Könige an Nordseeland hatten, war auch den üppigen Jagdrevieren geschuldet, die sich in den Wäldern und der Landschaft reichlich fanden.
Gehen Sie in den majestätischen, nordseeländischen Schlössern auf Entdeckungstour und spüren Sie den Atem der Geschichte. Beispielsweise in Kronborg, das über dem Sund wacht, in Fredensborg, dem Versailles Dänemarks, und in Frederiksborg, dem prächtigsten Renaissanceschloss des Landes.
Auch die Schlossruinen in Gurre, Søborg und Asserbo geben einen faszinierenden Einblick in die Herrschaftszeit der Könige.
Schlösser in Nordseeland
Schloss Kronborg
Schön und stolz thront das prachtvolle Schloss Kronborg über der schmalsten Stelle des Öresunds – eine faszinierende Mischung aus einer großen Festung und einem zarten Renaissanceschloss.
Das wunderbare, in Helsingør gelegene Schloss ist vielleicht das berühmteste in ganz Dänemark. Die ganze Welt kennt es als Hamlets Schloss, von der UNSECO wurde es zum Welterbe ernannt und es hat zahlreiche Erlebnisse für die ganze Familie zu bieten.
Streifen Sie durch die beeindruckende Sammlung von Einrichtungsgegenständen aus dem Barock und der Renaissance, wandeln Sie auf der Welterberoute, die sich durch die das Schloss umgebende Festungsanlage windet und erklimmen Sie die Wallgräben, die Ihnen einen freien Blick auf die schwedische Küste bieten.
Abgesehen von dem Drama um Hamlet sind die wichtigsten Attraktionen der 62 Meter lange Rittersaal, die gut erhaltene Schlosskirche und die Statue des schlafenden Holger Danske, die in den Kasematten unter dem Schloss steht.
Kronborg ist ein lebendiges Schloss, in dem Sie Opernvorstellungen im Freien, Theateraufführungen im Schlosshof und Künstler in den Kasernengebäuden erleben können.
Schloss Fredensborg
Romantischer Charme, eine friedliche Atmosphäre und ein bezaubernder Barockgarten – das erwartet Sie in dem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Schloss Fredensborg.
Bis heute gehört das Schloss am Esrumsee zu den bevorzugten Residenzen der Königsfamilie, und es gibt die gute, alte Tradition, dass das Königshaus hier viele seiner großen Feste feiert.
Gartenspaziergang und Führung im Schloss Fredensborg
Spazieren Sie durch den Schlosspark, der das ganze Jahr über eine Augenweide ist und in dem Sie einige der schönsten historischen Gartenanlagen Dänemarks bewundern können – unter anderem die beeindruckenden, sternförmig ausgerichteten Alleen und Nordmandsdalen, eine mit 70 Sandsteinfiguren geprägte Barockanlage, die an das französische Versailles erinnert.
Im Sommer, wenn das Herrscherpaar in einem anderen Schloss residiert, besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen einer Führung die üppigen Säle und den privaten Garten zu bewundern.
Auf diese Weise können Sie einen Blick in den Kuppelsaal werfen, in dem zahlreiche offizielle Mittagessen stattfinden und Sie bekommen die Orangerie mit dem angeschlossenen Kräutergarten und die gut erhaltene Schlosskirche von Fredensborg zu Gesicht.
Schloss Frederiksborg
Malerisch am Ufer des Schlosssees in Hillerød gelegen, thront das märchenhafte Schloss Fredriksborg inmitten eines wundervollen, geradlinigen Barockgartens und eines romantischen Landschaftsgartens.
Erleben Sie den Prunk und die Pracht früherer Zeiten aus nächster Nähe und besuchen Sie die einzigartige Renaissanceanlage aus dem frühen 17. Jahrhundert, die errichtet wurde, um die Position von Christian IV. als mächtigem Monarchen zu unterstreichen.
Dies ist auch mit ein Grund dafür, dass das Schloss mit dem beeindruckenden Neptunbrunnen im Schlosshof, der schönen Marmorgalerie im Königsflügel und unzähligen symbolträchtigen und dekorativen Elementen so üppig ausgestaltet worden ist.
Das nationalhistorische Museum auf Schloss Frederiksborg
Tauchen Sie auf Schloss Frederiksborg in 500 Jahre dänischer Nationalgeschichte ein – und zwar im nationalhistorischen Museum, das im Schloss untergebracht ist.
Hier können Sie durch eine umfangreiche Sammlung aus Porträts, historischen Gemälden, Büsten, Möbeln und Kunstwerken streifen, die sich wundervoll in die grandiose Kulisse aus pompösen Sälen und Fluchten einfügt.
Ein großartiges Erlebnis für alle Sinne, das Ihnen einen Einblick in das Leben schenkt, wie es sich vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert entwickelt hat.
Andere Aktivitäten auf Schloss Frederiksborg
Darüber hinaus bietet das Museum unterhaltsame Aktivitäten für Kinder und es besteht auch die Möglichkeit, mit der kleinen Fähre „M/F Frederiksborg“ eine Fahrt auf dem Schlosssee zu machen.
Ein absolutes Muss ist ein Spaziergang durch den schönen Schlosspark. Nehmen Sie die verschiedenen Stimmungen auf, die den streng geordneten Barockgarten und den romantischen Landschaftsgarten umgeben. Letzterer wurde nach englischem Vorbild gestaltet und beherbergt unter anderem auch das „Badeschloss“, ein reizvolles Lustschlösschen.
Schlossruinen
Schlossruine Gurre
Die Reste des Schlosses Gurre bei Helsingør sind umgeben von Sagen und Spukgeschichten.
Gurre war das innig geliebte Schloss von König Valdemar Atterdag, der hier im Jahr 1375 starb. Seitdem, so heißt es, jagt er Nacht für Nacht auf einem pechschwarzen Pferd durch die Wälder, immer einem Rudel geifernder Hunde hinterher, denen die Zungen wie Feuer aus den Hälsen hängen, und so streift er bis heute mit seiner wilden Jagdgesellschaft durch sein Revier.
Der Sage nach ist das die Strafe Gottes für einen Ausspruch des Königs, der da lautete: „Gottes Himmelreich kann mir gestohlen bleiben, wenn ich nur mein geliebtes Gurre behalten kann.“
Die Ursprünge des Schlosses Gurre lassen sich bis in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen. Hier lag die große Festung mit ihrer Ringmauer, vier Ecktürmen und Nebengebäuden auf einer kleinen Insel im See Gurre.
Heute sind davon nur noch die unterste Etage des alten Mittelturms sowie die Reste der Ringmauer und der Ecktürme zu erkennen. Bis ins 16. Jahrhundert hinein herrschte noch Leben auf dem prachtvollen Schloss.
Danach verfiel es und wurde unter anderem als Steinbruch verwendet, der das Material für den Bau des Schlosses Kronborg lieferte.
Schlossruine Søborg
In der Nähe des Dorfes Søborg auf Nordostseeland, nicht weit von Hornbæk und Rågeleje entfernt, stehen die Ruinen einer Burg, die zu den größten und am besten befestigten Burgen des Mittelalters gehörte – die Reste des Schlosses Søborg.
Das Schloss Søborg wurde im 12. Jahrhundert als eine geschlossene Festungsanlage mit Ringmauer und Wallgraben errichtet und war jeweils für längere Zeiträume der Wohnsitz verschiedener Könige – darunter auch Erik Menveds und Waldemar Atterdags.
Aufgrund seiner starken Befestigung diente es außerdem als Gefängnis für die gefährlichsten Feinde der Krone.
Streifen Sie durch die Reste der so schön gelegenen und überaus bedeutsamen Burg und stellen Sie sich das Leben vor, das hier einst geherrscht hat. In der Nähe finden Sie auch die monumentale Kirche von Søborg, die ebenfalls einen Besuch wert ist.
Schlossruine Asserbo
Heute wirken die Ruinen des Schlosses Asserbo in der Schonung Asserbo wie eine idyllische, nahezu märchenhafte Kulisse, umgeben von Wallgräben und tiefem Wald.
Aber so friedlich war es hier bei Weitem nicht immer.
Gebaut wurde das Schloss Asserbo in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Anfangs diente es als Kloster für zwei verschiedene Mönchsorden und danach als Wohnsitz für diverse Adelsfamilien, bis es schließlich 1560 zum Krongut wurde.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts jedoch erstickte es buchstäblich, denn damals geriet Asserbo in die Gewalt des Sandflugs, der die Felder und Dörfer brach legte.
Das Schloss Asserbo musste aufgegeben werden und verfiel, bis es 1849 von Frederik VII wieder ans Tageslicht geholt wurde. Im Jahre 1972 sorgte das Nationalmuseum für eine Rekonstruktion der Wallanlage.
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